#23 - Auslaufmodell Mensch? - Ein Gespräch mit Prof. Dr. Marco Huber darüber, ob uns KI überflüssig macht
Wir sind im Jahr 2030. Hausaufgaben selbst schreiben gehört längst der Vergangenheit an. Und Jobs wie Bankberater sind schon lange aus unserem Alltag verschwunden. Jetzt wird alles von Künstlicher Intelligenz oder Robotern digital gesteuert. Menschliche Interaktion wird immer seltener. Der Mensch wird zum Auslaufmodell. Ein Szenario, das wie Science-Fiction klingt. Und doch ist es schon zum Teil Realität.
KI-Software wie Chat GPT schreibt heute problemlos Dissertationen oder besteht den Master. Und die Systeme werden ständig besser und das rasend schnell. Wir müssen uns also fragen: Wenn Künstliche Intelligenzen immer schneller immer besser werden. Macht die KI dann bald unsere Jobs? Braucht es den Menschen noch? Und wenn ja, wofür?
Für Prof. Dr. Marco Huber ist klar: KI ist gekommen, um zu bleiben. Und sie wird immer mehr in unseren (beruflichen) Alltag eingreifen. Das bedeutet auch, dass KI-Systeme unser Leben entscheidend verändern werden. Was heißt das jetzt für uns? Ist die Konsequenz daraus wirklich, dass der Mensch ein Ablaufdatum hat? Huber forscht praxisnah und macht deshalb Hoffnung.
Für ihn steht fest, dass es in Zukunft nicht darauf ankommen wird, ob wir KI-Modelle nutzen, sondern wie wir sie nutzen. So oder so wird KI unser Leben umkrempeln. Genau darüber unterhält sich der KI-Experte im aktuellen LeaderTalk mit Georgiy Michailov, Managing Partner bei Struktur Management Partner. Er zeigt Chancen und Potenziale für den Bereich, den die KI auf den ersten Blick stark bedroht: nämlich die Bildung. Huber geht aber nicht nur auf Vorteile der KI ein. Sondern deckt auch auf, wo es bei Programmen wie Chat GPT zu Problemen kommen kann. Und er wagt einen Ausblick, wohin die KI-Reise in den nächsten Jahren gehen kann – und wohin eher nicht.
Links: Mehr über Prof. Dr. Marco Huber erfahren Sie hier: https://www.uni-stuttgart.de/presse/experten/Prof.-Dr.-Marco-Huber/
Zur Person: Prof. Dr. Marco Huber Prof. Dr. Marco Huber ist seit 2018 Professor für kognitive Informationssysteme an der Universität Stuttgart. Er forscht am Zentrum für Cyber Cognitive Intelligence an über 30 Projekten – zur Absicherung von KI-Systemen in der Qualitätsprüfung oder zur KI-basierten Kundenauftragsplanung. Dazu kommen noch über 30 Projekte aus dem Bereich Bild- und Signalverarbeitung. Da baut er kamerabasierte Prüfmaschinen für die Industrie. Inzwischen stehen über 100 kamerabasierte Prüfmaschinen im Feld, die tagtäglich zur Qualitätsprüfung, etwa bei Automobilzulieferern, eingesetzt werden. Und er entwickelte mit seinem Team den „Access Checker“, der Krankenhauspersonal während der Pandemie bei der Erkennung von Corona-Erkrankungen unterstützte.
Video-Version der LeaderTalks: https://www.struktur-management-partner.com/insights/leader-talks
Weitere spannende Impulse bei „Thougths for Leaders“ von Georgiy Michailov: https://www.linkedin.com/newsletters/thoughts-for-leaders-6890390261042614272
Weitere Informationen zu Georgiy Michailov: https://www.linkedin.com/in/georgiy-michailov
Zu den Büchern von Georgiy Michailov: https://www.struktur-management-partner.com/insights/buecher
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